Kim Kardashian als Höhepunkt der Private-Equity-Konferenz SuperReturn in Berlin?
Mir gefällt nicht, was das über die Branche zeigt.
Doch der Reihe nach. Was ist passiert?
In Berlin stellte Kim Kardashian Mitte Juni die neue Private-Equity-Firma (SKYY Partners) als Co-Founderin vor. Das Interesse an ihr war riesig. Der große Saal namens Potsdam I auf der „Superreturn“ in Berlin „platzte aus allen Nähten“, schrieb ein Beobachter.
Ihr Ziel: 1 Milliarde Dollar von Investoren mit einer Mindesteinlage von 10 Mio. USD aufzubringen. Das Geld soll in 10 bis 12 Verbrauchermarken investiert werden.
360 Millionen Follower, die Kim Kardashian in den sozialen Medien hat, sollen das Wachstum der Portfoliounternehmen befeuern.
Kim sagte, sie freue sich, SKKY Partners ins Leben zu rufen, um in die „nächste Generation“ von Verbrauchermarken zu investieren und ihnen beim Wachstum zu helfen.
Der eigentliche Kopf bei SKYY Partners ist der als Co-Founder auftretende und aus der Konsumgüterindustrie stammende Jay Sammons. Kim sorgt also für Aufmerksamkeit und Jay zieht mit seinem Team die Fäden.
Ehrlicherweise weiß ich nicht sehr viel über diese Frau. Außer, dass Kim sich außergewöhnlich gut in Szene setzen kann und mit Oberflächlichkeiten oder als lebender Schmiktopf irgendwie Milliardärin geworden ist. Jetzt startet Sie also einen Privat Equity Fonds und „der Raum platzt aus allen Nähten“ Hm.
Ich finde das alles gruselig und sehr schade. 🙁
Ich finde es gruselig, weil es funktioniert und funktionieren wird. Kim & Jay werden mit dieser Strategie vermutlich Erfolg haben. Sie werden das Geld einzuwerben. Der Instagramaccount von SKKY Partners hat – nach 6 Bildchen mit Kim – schon 143.000 Follower.
Die 360 Millionen Follower sind eine „solide“ Basis um das angestrebte Dutzend der „nächsten Generation von Verbrauchermarken“ zu fördern. Ich finde es gruselig, weil diese Marken vermutlich nicht Nachhaltigkeit im Fokus haben werden, sondern einfachen, schnellen Konsum und das Befeuern ungesunder Oberflächlichkeit.
Sehr schade! Denn ich wünsche mir, dass die nächste Generation von Verbrauchermarken regenerative, solide und nachhaltig gesunde Werte vertritt. Gesunde Werte, was unseren Umgang mit der Natur betrifft und gesunde Werte was den Umgang mit uns selbst betrifft. Das unterstütze ich und dafür mache ich mich stark.
Wir müssen die Fahrtrichtung ändern. Wenn wir so weitermachen gibt es z.B., so sagen Prognosen, in 25 Jahren mehr Plastik als Fisch in Meer. Dieser Fake-Schönheitswahn mit Milliarden an Einwegprodukten trägt seinen Teil dazu bei. Vielleicht tue ich dieser Frau Unrecht, aber Menschen wie Kim Kardashian symbolisieren für mich diese falsche Laufrichtung.
Ich wünsche mir, dass mehr Investoren, die in der Lage sind, 10 Mio. oder mehr zu investieren nicht Kim applaudieren und ihr Geld sinnlos hinterherwerfen, sondern verantwortungsvoll und nachhaltig die Macht ihres Geldes einsetzen. ☘
Danke fürs Lesen!
Mit friedlichen Grüßen
Peter Godulla
Fotoquelle: Instakanal von SKKY Partners
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